Mogli ist zurück, in einem Mix aus Realfilm und Computeranimation
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Die 1894/95 erschienenen Bücher „The Jungle Book“ und „The Second Jungle Book“ des britischen Autors Rudyard Kipling enthielten – soweit sie das Menschenkind Mogli überhaupt betrafen – eher dunkle Erzählungen über das Erwachsenwerden denn harmlose Gute-Nacht-Geschichten für Kids. Erst die berühmte Disney-Zeichentrickversion von 1967, die Kiplings Storys nur noch als entfernte Inspirationsquelle nahm, zielte mit den so aufregenden wie lustigen Urwald-Abenteuern des kleinen Mogli sowie diverser mitreißender Songs auf ein dankbares Publikum.
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Foto: WDS
In seiner aktuellen, für Disney in einer Mischung aus Realfilm (Mogli, gespielt vom heute zwölfjährigen Neel Sethi) und CGI (der Urwald und seine Tiere, allesamt fast vollständig von Computerprogrammen erschaffen) produzierten Neuverfilmung versucht sich Regisseur Jon Favreau („Iron Man“) nun an einem Spagat: Figuren und Handlung orientieren sich am alten Zeichentrickfilm, doch ohne dessen Komik und Niedlichkeit.
In Kombination mit den hyperrealistischen Dschungelbildern ergibt sich eine spannende und ziemlich düstere Abenteuergeschichte, deren Dramatik für kleine Kinder eher ungeeignet erscheint. Umso seltsamer sind die Neueinspielungen einiger Songs: „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ – das passt hier einfach nicht mehr. Trotzdem ein interessanter Versuch.
USA 2016, 106 Min., R: Jon Favreau, D: Neel Sethi
Der Beitrag The Jungle Book erschien zuerst auf ZITTY.