Zwei Jungs reisen mit einem seltsamen Gefährt durch Frankreich
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Möchte man noch einmal 13 sein? Wohl eher nicht: Mit Einsetzen der Pubertät wirken die vertrauten Eltern plötzlich wie Aliens, man fühlt sich als Außenseiter im Universum, und die Menschen des anderen Geschlechts sind ein zugleich begehrenswertes wie unergründliches Mysterium. Aber es lockt in diesem Alter noch das Abenteuer. Mit „Mikro & Sprit“ hat der angenehm verspielte Filmemacher Michel Gondry jetzt einen Film über diese Zeit gemacht; teils inspiriert von eigenen Erinnerungen, teils von seinen Träumen, die nie in Erfüllung gingen.
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Studiocanal
Dazu schickt er Daniel (Ange Dargent) und Théo (Theophile Baquet) alias Mikro und Sprit in einer bizarren Hütte auf Rädern auf einen Roadtrip durch Frankreich. Liebevoll und mit schrägem Humor inszeniert Gondry die Erlebnisse der beiden Außenseiter, die in einem Bordell, mit besitzergreifenden Ehepaaren und Testosteron-befeuerten Football-Spielern dem Erwachsenwerden stetig ein Stück näherkommen. Obwohl der Film in der Gegenwart spielt, atmet er den Geist einer universellen Vergangenheit. Aber will man wirklich mit seiner Mutter unbefangen über Masturbation sprechen? Iiiieh, nee, auf keinen Fall!
„Microbe & Gasoil“, F 2015, 105 Min., R: Michel Gondry, D: Ange Dargent, Théophile Baquet, Audrey Tautou
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