Vielschichtige Actionanimation aus Japan

Rollenspiele in einer virtuellen Realität erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit, und die Versuche, diese Fantasiewelten für die Nutzer immer realer zu gestalten, nehmen in der Spielentwicklung viel Raum ein.
Der japanische Autor Reki Kawahara hat um dieses Thema seine populäre Light-Novel „Sword Art Online“ gesponnen, in der die Spieler in einer nahen Zukunft dank eines mit ihrem Nervensystem verbundenen Geräts in eine mittelalterliche, von Monstern besiedelte Welt namens Aincrad eintauchen. Das Ganze hat nur einen Haken: Die Spieler können sich nicht mehr ausloggen, und der Tod im Spiel zieht den Tod in der Realität nach sich.

Das Spielfilm-Anime „Sword Art Online: The Movie – Ordinal Scale“ von Tomohiko Ito schließt inhaltlich nahtlos an die auf Kawaharas Roman basierende Anime-Serie an: Das alte Spiel ist durch Kirito und Asuna im 100. Level beendet worden, ein neues, angeblich harmloseres Spiel macht nun die Runde. Doch dann tauchen die alten Monster wieder auf, und irgendjemand versucht den Aincrad-Überlebenden ihre Erinnerungen zu stehlen.
Die Komplexität der Figuren und ihrer Beweggründe unterscheidet den Film dabei vom reinen Action-Spektakel: „Sword Art Online“ ist auch eine charmante Teenager-Liebesgeschichte zwischen Komödie und Drama (man traut sich nur in der virtuellen Realität, das macht die Erinnerungen so wichtig!), eine traurige Geisterstory und ein Schurkenstück, in dem auch der Bösewicht seine guten Gründe hat. Das macht Spaß, Fortsetzung garantiert.
Sword Art Online: The Movie – Ordinal Scale J 2017, 119 Min., R: Tomohiko Ito, Start: 6.4.
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